Alex' Reise und wie er fand, was er nie suchte.
Titel: Hallo Leben, hörst du mich?
Autor: Jack Cheng
Verlag: cbt
Seitenazahl: 384
Preis: eBook 11,99 | HC 14,99
Meine Bewertung: : ★ ★ ★ ★
Was würdest du tun, wenn du allein mit deiner Mom lebst, die manchmal ihre “ruhigen Tage” hat, und du planst, deinen iPod mit einer selbstgebauten Rakete ins All zu schießen, um den Außerirdischen das menschliche Leben auf der Erde zu erklären?
Ganz einfach: Der 11-jährige Alex wagt gemeinsam mit seinem Hund Carl Sagan die große Reise quer durchs Land zu einer Convention von Raketen-Nerds. Dabei lernt er nicht nur die unterschiedlichsten Menschen kennen, sondern erfährt auch eine Menge über Freundschaft, Familie, Liebe und all die anderen Dinge, die das Leben als Mensch so lustig, traurig, wunderschön und überraschend machen.
Alex' Reise und wie er fand, was er nie suchte.
Ich glaube, dieser Satz beschreibt die Geschichte ziemlich gut.
Die Besonderheit an diesem Buch ist ganz klar der Erzählstil. Denn da ist Alex, 11 Jahre alt und spricht mit seinem goldenen iPod, um Aufnahmen für das Leben außerhalb der Erde zu machen. Er erzählt also munter drauf los, was ihm so passiert, was er dabei denkt und manchmal, ja, da sinniert er auch über das Leben auf der Erde.
Alex ist ein Charakter, den man schnell ins Herz schließt. Er ist offen, abenteuerlustig und tapfer. Aber er ist eben auch ein 11-Jähriger Junge, dessen Mutter öfter ihre ruhigen Tage hat, dessen Bruder das Haus verlassen hat als er die Chance dazu hatte und der seinen Vater nie kennen gelernt hat. Das merkt man und das ist auch gut so. Er ist einfach ... echt.
Der Schreibstil ist leicht verständlich geschrieben, Alex redet nun mal wie ein 11-Jähriger Junge. An manchen Stellen war sein ewiger Monolog aber langatmig und hat die Geschichte nicht voran gebracht, sondern sie in die Länge gezogen. Ich mochte die Stellen mit den echten Dialogen am liebsten, nicht nur diejenigen, die Alex nacherzählt hat sondern während der Aufnahem tatsächlich etwas passiert ist.
Es wurde viel über Alex' liebstes Hobby - Raketen - erzählt. Aber das Buch hat so viele wunderschöne Botschaften, die man zwischen den Zeilen und Dialogen heraushören kann. Was Familie bedeutet. Wie stark Freundschaft sein kann. Dass Menschen und ihre Emotionen hier auf der Erde auch noch kopmliziert und manchmal auch unergründet sind - nur nicht die Wesen außerhalb der Erde.
Seid ihr, Jungs, denn manchmal traurig? Kennt ihr dieses Gefühl? Vielleicht habt ihr ja einen Weg gefunden, um es loszuwerden, oder vielleicht habt ihr stattdessen ein ganz anderes Gefühl.
Mein Fazit
Eine berührende Geschichte über das Leben, Familie und das Mutigsein, die sich aber stellenweise etwas langatmig liest.
Über den Autor
Jack Cheng wurde in Shanghai geboren und ist in Michigan aufgewachsen. Er lebte neun Jahre in New York, wo er als Werbetexter gearbeitet hat und Mitbegründer einer interaktiven Design-Agentur war. 2014 hat er Brooklyn verlassen und verbrachte einen Winter in Südafrika. Seitdem war er eigentlich mehr oder weniger immer unterwegs. Zurzeit lebt er in Detroit. Nach seinem Belletristikroman These Days ist Hallo Leben, hörst du mich? sein erstes Buch für jüngere Leser.
Quelle : Amazon
Vielen Dank an den Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionexemplar.
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