Mittwoch, 5. Oktober 2016

REZENSION | Plötzlich Banshee | Nina MacKay

Die tollpatschigste Todesfee auf Weltrettungsmission!

Titel: Plötzlich Banshee
Autorin: Nina MacKay
Verlag: ivi (Piper)
Seitenanzahl: 400
Preis: eBook 12,99 | Broschiert  15,00


Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?




 Zitat




Cover / Innere Gestaltung

Ich persönlich liebe dieses Cover, wie so viele, die im Monat September dieses Buch in den Händen gehalten und gelesen haben. Stimmungsvoll zeigt es, womit man in diesem Buch zu rechnen hat. Aber auch die Innere Gestaltung war sehr schön. Kleine Illustrationen am Kapitelanfang und diese niedlichen Herzchen bei den Seitenzahlen! Da hat sich der Piper-Verlag besonders viel Mühe gegeben.


Der Schreibstil

Hach, was war das für ein Spaß! Nina MacKay hat dieses Buch durch ihren herrlich sarkastischen, humorvollen Stil aufgelockert. Ich bin sehr gut durch das Buch gekommen, es war flüssig und leicht geschrieben. Wundervoll!

Grundidee / Einstieg ins Buch

Von Banshees habe ich noch nie etwas gelesen. Aber in diesem Buch tummeln sich auch so andere Elfen und Feen. Mal ein anderes Setting, das mir von der Idee her gut gefiel. Durch den oben beschriebenen Schreibstil bin ich wunderbar in die Geschichte gekommen und habe mich direkt wohlgefühlt.

Erster Satz: Ich sprang hinter den drei Typen auf den unter uns vorbeifahrenden Zug.

Charaktere / Entwicklung 

Alana ist nicht auf den Mund gefallen, leider zieht sie als Banshee auch das Unglück wortwörtlich magisch an. Immer wieder stolpert sie dadurch in ein neues Unglück. Ich muss sagen, ich habe Alana in mein Herz geschlossen. Ich mag sie, auch wenn sie mich teilweise zur Weißglut getrieben hat. Auch die anderen Charaktere wie Clay mochte ich. Allerdings hat mir bei den anderen etwas gefehlt. Sie blieben leider über die ganze Geschichte schwarz und weiß, sodass es mir schwer fiel, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Vor allem habe ich die Namen andauernd verwechselt. Sie waren einfach austauschbar und nicht so einprägsam wie Alana. 

Verlauf der Geschichte

Leider konnte dieser Teil mich nicht überzeugen. Nicht nur Banshees, sondern auch andere Wesen wie Waldelfen und Kobolde treiben in Santa Fee ihr Unwesen. Schade nur, dass wir über die sehr wenig erfahren haben. Die Autorin hat hier durch viele magische Wesen einen bunten Mix zusammengestellt, der mich im Endeffekt aber nicht überzeugen konnte. 

Besonders einige Szenen und Situationen waren dann zu viel des Guten. Zu überspitzt was den Humor angeht und zu offensichtlich, was Andeutungen auf das Ende/den weiteren Verlauf betrifft.

Die Liebesgeschichte

Der - mehr oder weniger - charmante Dylan Shane hat nicht nur Alana den Kopf verdreht, sondern auch mir. Mir haben die Szenen zwischen den beiden sehr gut gefallen und so fand ich schlussendlich auch die Liebesgeschichte süß und passend.

Mein Fazit 

Ein humorvolles Buch, dass es sich auf jeden Fall zu lesen lohnt. Sympathische Charaktere in einer Urban-Fantasy Welt, die noch nicht ganz ausgereift war. Für mich ein nettes Jugendbuch, dass mir nicht nur vor Lachen die Tränen in die Augen trieb, sondern mir auch sonst vergnügliche Lesestunden bereitet hat. 


3/5 Sternen 


Über die Autorin

Nina MacKay, geboren irgendwann in den ausgeflippten 80er Jahren, arbeitet als Marketing Managerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Charakteren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.

Über den Verlag

Der ivi Verlag ist das junge Label des Piper-Verlags. Außergewöhnliche Geschichten für Jugendliche in fantastischen Welten finden im ivi Verlag ihr Zuhause.







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