Montag, 8. August 2016

REZENSION | Die Welt um Tian: Feuerwölfe | Sandra Daum

Eine nette Geschichte, die ihr Potential leider nicht voll ausgeschöpft hat

Titel: Die Welt um Tian: Feuerwölfe
Autorin: Sandra Daum
Seitenanzahl: 304 Seiten
Preis: eBook 3,99 | Print 9,99

Freundschaft über die bestehenden Grenzen hinaus: Darum geht es in der Welt um Tian, in dem ein Zoo der letzte Zufluchtsort für die wenigen Überlebenden ist. Für seine außergewöhnlichen Freunde, dem Gorillamännchen Tiger und der Leopardin Iris, begibt sich der siebzehnjährige Sebastian auf eine gefährliche Reise, um im fernen Afrika ein neues Zuhause zu finden. Auf ihrer Reise wartet auf die elf Gefährten eine neue und gefährliche Welt, in der sie nicht nur um ihr eigenes Leben kämpfen, sondern sich auch Verrat, Tod und Trauer stellen müssen. Wird Sebastian mit seinem unerschütterlichen Mut sein Ziel erreichen? Und wie viel Kraft gibt ihm seine Liebe zu der Kriegerin Eloria?



Ich habe dieses Buch bei einer Blogtour gewonnen. Es klang so gut! Leider konnte es mich nicht so sehr begeistern, wie ich es gerne hätte.

Zur Grundstory kann ich sagen, dass ich sie unglaublich faszinierend finde. Eine dystopische Welt, in der das letzte bisschen Menschheit in einem Zoo lebt mit den verbleibenden Tieren. Ich liebe Tiere und Geschichten über Tiere, vor allem, wenn sie geschickt in Jugendbuchgeschichten verwoben werden. 

Der Schreibstil konnte mir allerdings nicht zusagen. Die Sätze wurden viel zu oft mit einem Ausrufezeichen beendet, wo eigentlich ein Punkt hingehört hätte.Vor allem in Dialogen hatte ich das Gefühl, die Charaktere schreien sich gegenseitig an. 

Wenn wir schonmal bei den Charakteren sind: Ich mochte Sebastian und den Rest, leider blieben alle sehr flach. Besonders schade fand ich, dass Konfliktpotential nicht genutzt wurde. Mit Conran zum Beispiel. Schon nach wenigen Seiten der Reise kam es mir so vor, als wäre er gar nicht dabei. Genauso ging es mir leider mit Pan. Gerade diese beiden Charaktere hätten mich am meisten interessiert.

Die Geschichte an sich hat sich recht langsam entwickelt, aber das war okay. Ab und zu stieg der Spannungsbogen, dann flachte er wieder ab, außerdem gab es ein paar überraschende Wendungen. Dialoge klangen stellenweise etwas hölzern.

Gut fand ich, dass wir sowohl Tians Sicht, aber auch die von Iris und Tiger hatten. Ich fand es schön, dass Sebastian und der Rest auf ihrer Reise anderen Tieren begegnet sind. Das hat die ganze Story etwas aufgelockert und interessant gemacht. 

Die Liebesgeschichte zwischen Eloria und Tian war seicht und süß. Davon hätte ich gerne mehr gelesen.

Insgesamt gebe ich dem Buch 3/5 Sternen. 








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