Hi ihr Süßen,
ich bin leidenschaftliche Thriller-Leserin und gerade wieder total im Thriller-Fieber. Durch einen Thread in einem Schreibforum bin ich auf die Idee gekommen: Wie sieht eigentlich mein perfekter Thriller aus?
Das Cover
Coverfragen sind ja immer eine Geschmacksfrage. Bei Thrillern mag ich Schlichtheit, am besten mit einem düsteren Hintergrund. Hier ein paar Beispiel für - nach meiner Meinung - gelungene Thrillercover.
Der Titel
Auch der Titel ist für einen Thriller nicht unbedeuten.Oft sind es ja ziemlich stereotypische Titel, mit einem Artikel davor. "Der Seelenbrecher", "Die Therapie", "Die Blutlinie", "Der Kruzifix-Killer" und so weiter. Bei Thrillern hat man aber die fantastische Möglichkeit, einen Titel zu wählen, der alleine schon Lust auf das Buch macht. Zum Beispiel:
"Stirb leise, mein Engel" - Andreas Götz
"Das Böse in uns" - Cody McFadyen
"Wer war Alice" - T.R. Richmond
"Ihr tötet mich nicht" - Shannon Kirk
Der Inhalt
Hier sollte man zwischen zwei grundlegenden Thrillerarten unterscheiden:
Als erstes ist da der Krimi, der aber eher in die Thriller-Richtung geht. Hier ist der Verlauf meistens gleich: Ein Serienkiller, ein Ermittler, der plötzlich persönlich involviert ist und Regeln und Gesetzte bricht, um den Killer zu schnappen. Meistens gibt es noch eine Zeitfrist die abläuft und den Ermittler unter großen Zeitdruck setzt. Irgendetwas wichtiges steht immer auf dem Spiel.
Dann gibt es die anderen Thriller, die sich meistens nicht um Ermittler drehen, sondern um "normale" Leute. Es passiert etwas, dass ihre Leben aus der Bahn wirft, plötzlich sehen sie sich einem scheinbar unbesiegbaren Gegner gegenüber, dessen Identität oft mysteriös ist.
Psychospielchen und Gruselmomente sind bei Thrillern ohnehin vorprogrammiert. Und deshalb lesen wir sie ja auch, oder? ;-)
Die Charaktere
Thriller sind sehr komplex. Sie brauchen nicht nur eine starke, durchdachte Geschichte, sondern auch Charaktere mit Hand und Fuß, mit Stärken und Schwächen, mit denen man mitleidet und die man ins Herz schließt. Erst dann kann man, meiner Meinung nach, den Leser abholen und mitnehmen.
Der Protagonist / die Protagonistin sollte eine Hintergrundgeschichte haben, ein Päckchen zu tragen, ein Ziel und eine Richtung haben. Für mich soll ein Protagonist in einem Thriller aber vor allem mutig sein, bereit, alles aufs Spiel zu setzen. Dabei finde ich es auch schön, wenn er zu anfang nicht schon so ist, sondern sich erst dazu entwickelt.
Happy End?
Happy Ends sind ja Themen für sich. In Thrillern finde ich es aber sehr legitim, ein trauriges Ende zu nehmen. Ein Ende, mit dem man als Leser eigentlich nicht leben kann, es aber muss. Das ist für mich - in einem Thriller zumindest - ein runder Abschluss. Auch wenn ich die Autoren dafür manchmal hassen könnte - ich habe selten einen Thriller gelesen, der mit einem Happy End geendet hatte. Ja, der Mörder ist gefasst... aber zu welchem Preis?
Ihr Lieben, ich könnte stundenlang über das Thema schreiben. Aber das waren die Hauptpunkte, die ich gerne mal ansprechen wollte. Schreibt mir doch, was für euch den perfekten Thriller ausmacht!
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