Der liebe SuB
Ich glaube, das ist ein Thema, der nicht nur Buchblogger, sondern alle Leseratten beschäftigt. Mich deshalb natürlich auch. Und dann gibt es sicher noch Menschen, die es nicht kümmert, weil
Erstens: Sie haben keinen SuB sondern lesen ein Buch nach dem anderen.
Oder: Mein SuB ist zwar groß, aber das ist mir mittlerweile egal geworden.
Und mich hat jetzt mal die Lust gepackt, dieses Thema aufzugreifen und ein paar Gründe für oder gegen einen SuB auszuleuchten.
Vorab: Ich habe keinen allzu großen SuB. Etwas unter 30 Printbücher und auf dem eReader so um die 10. Ich fühle mich momentan ganz wohl damit, aber muss trotzdem sagen, dass mich ab und an das schlechte Gewissen packt, wenn ich meine neuen Bücher lese und dann die "alten Hasen" sehe, die schon ewig und drei Tage auf meinem SuB liegen. Oder wenn ich neue Bücher kaufe, wenn ich doch noch so viel zum lesen habe.
Gleichzeitig möchte ich mit diesem Post niemandem auf die Füße treten, sondern lediglich meine Meinung äußern.
Erster Punkt: Auswahl haben
Ich glaube, das ist so mit einer der ausschlaggebenden Punkte für einen SuB und JA! Da bin ich absolut für. Ich liebe es, die Auswahl zu haben und ich liebe es, je nach Lust und Lauen nach den Büchern greifen zu können. Außerdem bin ich sowieso ein "Parallel-Leser", als ich lese meist zwei Bücher gleichzeitig.
Zweiter Punkt: Bücher werden nicht schlecht.
Das ist ein Punkt, der wohl sehr häufig von SuB-Befürwortern angebracht wird. Und natürlich, Bücher werden nicht schlecht und Bücher kann man immer lesen. Wenn man sie da hat, hat man sie da. Aber hinter den Büchern stehen Geschichten, die entdeckt werden wollen. Und ich finde es traurig zu wissen, dass Geschichten, Abenteuer und Reisen in ferne Länder unentdeckt in einem Bücherregal stehen - und vielleicht auch nie entdeckt werden.
Dritter Punkt: "Andere sammeln Briefmarken, ich eben Bücher"
Das Problem ist: Briefmarken steckt man in Heftchen, um sie dann zeigen zu können oder bei Gelegenheit selbst durchzublättern. Aber Bücher, und das ist für mich ein sehr wichtiger Punkt, Bücher sind doch dazu da, um gelesen zu werden, um entdeckt und geliebt zu werden. Nicht, um im Regal hübsch anzusehen.
Vierter Punkt: Bei dem Angebot konnte ich nicht nein sagen!
Das geht mir oft so. Sehr oft. Und das Buch steht doch auf meiner Wunschliste! Für diesen Preis werde ich das nie wieder bekommen! Das. Ist. Das. Schnäppchen. Meines. Lebens!
Okay, um mal auf den Punkt zu kommen: Bücher laufen in der Regel nicht weg. Klar ist es schön, Schnäppchen zu machen. Aber wenn ich das Buch wirklich lesen will, dann kann ich auch den vollen Preis dafür zahlen, wenn es soweit ist.
Das hört sich in der Theorie schön an, nicht? Ist es aber nicht. Denn: Wir schwimmen schließlich nicht in Geld. Ich zumindest nicht. Und da ist es eben verdammt gut, wenn man Bücher die man ohnehin lesen will, auch billig bekommt.
Außerdem gibt es auch ganz, ganz viele Reihen, die nicht mehr verlegt werden oder nicht mehr in den Covern verlegt werden, die wir gerne hätten. Schwieriger Punkt, wie ich finde.
Es gibt noch weitere Punkte, ganz viele sogar. Die vier waren aber diejenigen, die mir gerade im Kopf herum gegeistert sind.
Also, was sagt ihr? SuB - Ja oder Nein?
Guten Morgen!
AntwortenLöschenJa, ich hab einen SuB und ja, ich fühl mich auch wohl damit, eben, wie du schon sagst, man hat eine kleine Auswahl zu Hause, bei der man auswählen kann, was man als nächstes liest.
Mein SuB war eine zeitlang (für mich) recht hoch bis 80-90 Büchern. Jetzt ist er bei um die 30 Print und 5 oder 6 ebooks. Für mich eine gute Anzahl genau wie deine :)
Wenn ich lese, dass manche 500 ebooks auf dem Reader warten haben, dann frag ich mich allerdings schon, wann man die alle lesen soll. Ich bin ja dazu übergegangen, Wunschbücher erstmal afu meine Wunschliste zu packen und nicht sofort alles zu kaufen. Manche Wunschbücher verlieren nämlich auch ihren Reiz, zumindest ist es bei mir so. Die dümpeln dann 1/2 Jahr oder 1 Jahr auf der Wunschliste und dann merke ich: so neugierig bin ich gar nicht mehr drauf und dann wird es eben gelöscht. Ich sortiere meine Wunschliste regelmäßig aus, so dass die auch auf einem erträglichen Maß zwischen 20 und 40 Büchern pendelt.
Liebste Grüße, Aleshanee
Hi :)
LöschenIch habe letztens irgendwo gelesen, dass jemand über 5000 Bücher auf dem eReader hat und das hat mich schon ein wenig geschockt :D
Ich mache so so wie du - die Wunschliste regelmäßig aussortieren. Bei eBooks bin ich besonders vorsichtig und hole sie mir lieber, wenn ich weiß, dass ich sie dann direkt lesen kann. eBook sind nunmal echt billig (die meisten zumindest), aber ich finde es einfach so schade, wenn dann so viele Bücher einfach nur auf vor sich hin rumliegen :(
Liebe Grüße♥
Nala
Guten Morgen,
AntwortenLöschenich habe einen SUB von unter 20 Büchern (sowohl E-Books als auch Print gezählt) und bin froh, dass er (nur noch) so klein ist.
Ein bisschen Auswahl mag ich auch haben, aber ich möchte immerhin meine Bücher auch zeitnah lesen können.
Allerdings muss ich zum Punkt "Bücher werden nicht schlecht" etwas sagen. Ich habe die Erfahrung gemacht, nicht nur bei mir selbst, sondern auch vermehrt bei anderen Bloggern, dass Bücher durchaus "schlecht" werden können.
Denn Lesegeschmäcker verändern sich. Bücher, die 5 Jahre auf dem SUB liegen interessieren den Leser plötzlich nicht mehr. Oder wenn Band 1 einer Reihe nicht gefallen hat, man aber alle 18 ! Bände gekauft hat, ist es meist so, dass Band 2-18 einfach nie gelesen werden.
Beim SUB gilt - verantwortungsvoll damit umzugehen. Sich klar zu machen, dass man für 600 Bücher auf dem SUB vermutlich (ohne Neuklauf) etwa sechs Jahre braucht um sie alle zu lesen.
Man sollte ehrlich mit sich sein. Eine Sucht ist nie gut. Auch eine Kaufsucht auf Bücher bezogen nicht.
Man kann Bücher auch erstmal auf Wunschlisten setzen. Und sich nach ein paar Wochen fragen, muss ich das Buch wirklich unbedingt haben? Und wenn die Antwort dann "ja" lautet kann man zuschlagen, nur oft ist es so, dass das Interesse an einem Buch bereits schwindet, wenn auch der Hype schwindet.
Wenmn niemand mehr über Buch XY spricht, klingt der Inhalt plötzlich nur noch halb so interessant.
SUB - fragst du 100 Leute, bekommst du 100 verschiedene Antworten. Wirklich ein Thema für sich.
Aber ein schöner Beitrag.
LG
Ina
Liebe Ina,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar.
Du hast vollkommen recht mit deinem Punkt, dass Bücher durchaus "schlecht" werden können. So habe ich die Sache noch gar nicht gesehen. Ich meinte eher, dass Bücher ja nicht verderben oder unbrauchbar werden (wie Essen oder Kosmetika)
Allerdings stimme ich dir zu. Klar, wenn man hunderte von Psychothrillern kauft und nach zwei Jahren merkt, dass man dieses Genre überhaupt nicht mehr liest, sind diese Bücher im Endeffekt schon "schlecht geworden".
Die Methode, Bücher auf die Wunschliste zu setzten, ist ein guter Punkt. Ich habe auch kein Problem damit, mir das Buch für den Neupreis zu kaufen (also kein Schnäppchen zu machen), wenn ich es dann auch wirklich will.
Ja, das ist wirklich ein Thema für sich. :)
Ganz liebe Grüße ♥
Nala